Neuer wissenschaftlicher Handlungsrahmen soll Forschungsergebnisse zur Korallenbleiche vergleichbare

by Leibniz Center for Tropical Marine Research
11/27/2020

Weltweit zunehmende Korallenbleichen sind eine große Bedrohung für Riffe. Ein internationales Konsortium von Forschenden mit Beteiligung des Leibniz-Zentrums für Marine Tropenforschung (ZMT) hat nun den ersten gemeinsamen Handlungsrahmen geschaffen, um Forschungsergebnisse zur Korallenbleiche besser vergleichen zu können und so wissenschaftliche Erkenntnisse zu beschleunigen. Die daraus resultierenden Empfehlungen sind jetzt in der Fachzeitschrift Ecological Applications erschienen.

Die Korallenbleiche ist eine große Bedrohung für Riffe weltweit. Die Erwärmung der Ozeane als Folge des Klimawandels kann dazu führen, dass Korallen in einer Stressreaktion ihre Algen-Symbionten abstoßen. So verlieren die Korallen ihre Farbgebung, das darunter liegende weiße Skelett kommt zum Vorschein. Eine Bleiche bedeutet nicht sofort ein Absterben aller Tiere, aber sie erhöht das Risiko für Krankheit und Tod.

Sterben Korallen, kann dies katastrophale ökologische und ökonomische Folgen haben: Denn Korallenriffe schützen die Küsten vor Erosion, sind ein wichtiger Lebensraum für mehr als 25% der marinen Arten weltweit und dienen auch dem Tourismus in tropischen Küstenregionen. Da sich die Weltatmosphäre und damit auch die Ozeane durch den Klimawandel erwärmen, zählen Forschende zunehmend mehr Korallenbleichen.

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Read the paper in Ecological Applications: https://esajournals.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/eap.2262